Das Bochumer Zentrum kann auf 31 Kilometern weitgehend frei vom motorisierten Verkehr umrundet werden. Die dabei zu erklimmenden etwa 310 Höhenmeter verteilen sich auf die gesamte Strecke – es handelt sich also immer nur um kurze Anstiege, die zur Not auch geschoben werden können. Dazwischen verläuft die Runde aber weitestgehend eben, da dreieinhalb ehemalige Bahntrassen miteinander verbunden werden: Wird an der Jahrhunderthalle gestartet und gegen den Uhrzeigersinn gefahren, bietet das Parkband West im ersten Abschnitt einen stetigen Wechsel von Landschafts- und Siedlungseindrücken. Am südlichsten Punkt der Runde endet das Parkband West im Schloßpark Haus Weitmar und trifft dort auf die Springorumtrasse, die nach Norden hin wieder nah an das Stadtzentrum heranführt. Zur Not könnte hier also abgekürzt werden – ansonsten erreichen Sie über die Lothringentrasse den nördlichsten Punkt am Heizkraftwerk Hiltrop. Von hier aus führt die Runde auf der Route der Industriekultur (früher Emscher-Park-Radweg) an den Grummer Teichen entlang und weiter nach Westen bis zum Industriemuseum Zeche Hannover. Der Weg wird durch den RVR aktuell vollständig saniert. Mit der Erzbahntrasse gelangt man wieder zurück zur Jahrhunderthalle.
Mit dieser Radrunde wird deutlich, dass Bochum noch immer von der Montanindustrie profitiert: Ohne die ehemaligen Bahntrassen wäre ein Großteil der Route nicht denkbar bzw. müsste häufiger über deutlich stärker befahrene Straßen führen.
Alle Anstiege bzw. Gefälle sind grundsätzlich in beide Richtungen befahrbar, das Gefälle von der Hiltroper Straße im Bochumer Norden hin zu den Grummer Teichen erstreckt sich aber auf eine längere Strecke – daher wird die Runde entgegen des Uhrzeigersinnes vorgegeben.
Daten zur Radrunde:
- 30,6 Kilometer
- Circa 310 Höhenmeter